"Die Fußverkrüppelung beginnt beim Säugling"

 

Eingereicht vom Institut der Anatomie. Kontaktadresse: Felix Kabelka, Währinger Straße 66, 1090 Wien.

 

Unser Team bestand aus Univ- Prof Dr G. Hauser, Dr W Heinrich, Anthropologe, DI M Krejs, und F Kabelka. Wir arbeiteten an den Fußmessdaten meiner 1. Fußmessstudie die, unter den emeritierten Univ- Prof Dr A Gisel bei der Arbeitsgruppe „PES FORMOSUS“, 1984 begonnen wurde. Die Fußmessdaten von über 1000 Probandinnen wurden von Dipl Ing Manfred Krejs am Computer im Institut der Anatomie ausgewertet.

 

In einer Tageszeitung stand in einem Inserat der Aufruf zur Teilnahme am Wettbewerb um den „Gesundheitspreis des Magistrates der Stadt Wien, Gesundheits- und Spitalswesen, für 1997“.

 

Wir hatten den erforderlichen Text: „Die Fußverkrüppelung beginnt beim Säugling“ verfasst und dem emeritierten Univ- Prof Dr W Krause überprüfen lassen. Univ- Prof Dr W Firbas hat noch ein „Gutachten zum Projekt Kabelka“ geschrieben und der Eingabe beigelegt.

 

Kabelka hatte persönlich für das Anatomische Institut am 17. November 1997 diese Papiere am Schottenring 24 eingereicht.

 

Am 17. April 1998 hat Kabelka im Büro des Gesundheitsstadtrates Dr Sepp Rieder nachgefragt, was aus der Beteiligung am Gesundheitsprojekt; „Die Fußverkrüppelung beginnt beim Säugling“ geworden ist. Die Diensthabende, eine ältere Dame erklärte: „Sie haben keinen Preis erhalten“. Meine Antwort lautete: „Es geht nicht um Geld, sondern um die viele Arbeit, die seit Jahrzehnten für die Aufklärung gegen die Fußverkrüppelung geleistet wurde“.

 

Im scharfen Ton forderte Kabelka diese Unterlagen zurück und kündigte an, dass er die österreichische Bundesregierung, die Abgeordneten im Parlament, die Bundesräte und die Wiener Landeregierung anschreiben wird. Aus den eingereichten Projekten des Preisausschreibens aus dem Jahre 1997 befand sich in der Broschüre der Zusammenfassung auf Seite 32, 16 Zeilen über den Beitrag vom Institut der Anatomie:

 

Die Fußverkrüppelung beginnt beim Säugling“.

 

Durchgeführte Messungen haben gezeigt, dass viele Menschen in irgendeiner Form Fußschäden aufweisen. Schon sehr bald nach Anlegen der ersten festen Schuhe, praktisch im 8. Lebensmonat, konnten bei Säuglingen Veränderungen der Fußform festgestellt werden, die bis ins hohe Alter auf die Patienten Auswirkungen hatten. Daraus ergibt sich die Aufgabenstellung, dem Säugling seine naturgegebenen Füße zu erhalten und bei Erwachsenen eine weitere Schädigung zu stoppen. Es wurde ein Fußmessverfahren ausgearbeitet, in dem insbesondere der Zehenbereich erfasst wurde. An über 1000 Probandinnenen aller Altersstufen beiderlei Geschlechtes wurden Messungen durchgeführt. Die Studie steht vor dem Abschluss und soll als Ziel eine genaue anatomisch-ergonomisch korrekte Form von Schuhleisten für jede Alters- und Größenklasse enthalten.